Theater
St.Gallen









- Sanierung und Erweiterung Theater St. Gallen
- Planerwahlverfahren 1. Rang 2014
- Realisierung 2020-2023
- Auszeichnung Goldener Schemel 2024
- Bauherrschaft Hochbauamt Kanton St. Gallen
- Teilleistungen 100%
- Baukosten BKP 1-9 Fr. 51.6 Mio.
- Fotos Till Forrer
Nach einer fünfzigjährigen Nutzungsphase mit unterschiedlichen Eingriffen, wurde eine Gesamterneuerung notwendig, um den Betrieb des Theaters St.Gallen für weitere vierzig Jahre zu sichern. Der Instandsetzungsauftrag umfasste den Ersatz der haustechnischen Anlagen, die Behebung der baulichen Mängel, insbesondere der Fassaden. Die strategische Planung machte jedoch auch deutlich, dass der Theaterbetrieb ohne Ergänzung diverser, fehlender Räume nicht für die Zukunft gerüstet ist. Damit das Neubauvolumen möglichst klein gehalten werden konnte, wurde der bestehende Schutzraum im Untergeschoss aufgehoben und eine unterirdische Erweiterung gegen Westen, analog der Schreinerei, realisiert. Für den zusätzlich benötigten Raumbedarf galt die Bedingung, dass sämtliche Räume einen direkten Zugang zur Hinterbühne aufweisen müssen (Garderoben/Requisiten/Bühnenmeister/Maske). Um diese Bedingung erfüllen zu können, kam für die Erweiterung des Volumens nur der nordwestliche Teil des Theaters im Bereich des Haupteingangs in Frage. In der Folge wurde der Hauptzugang neu interpretiert und die Beziehung zur Tonhalle gestärkt
Die Theatersanierung wird mit dem «Goldenen Schemel» geehrt.
Mit dem goldenen Schemel zeichnet der Heimatschutz St.Gallen / Appenzell Innerrhoden Einzelpersonen, Gruppen, öffentliche Stellen und Institutionen aus, die sich in besonderem Masse für gute Baukultur einsetzen. Vergeben wird der Preis seit 2015 dank eines privaten Sponsors. Die Künstlerin Katalin Deér erfand den Schemel aus Bronze und gestaltet jährlich ein neues Einzelstück, das von der Kunstgiesserei im St. Galler Sitterwerk gegossen wird. Die Auswahl der jährlich vergebenen Auszeichnung trifft eine eigens konstituierte Jury.