Werkheim
Trogen
- Neubau Werkheim Neuschwende, Trogen AR
- Studienauftrag 2011, Umzonung 2014
- Realisierung 2015-2016
- Bauherrschaft Heilpädagogischer Verein Küsnacht
- Teilleistung 100%
- Baukosten BKP 1-9 Fr. 11.8 Mio
- Foto Atelier Loher
Der alten Baustruktur mit dem langgestreckten, linearen Zeilenbau fehlte bis anhin ein angemessenes Zentrum. Mit der gezielten Setzung der Neubauten wird neu ein zentraler, identitätsstiftender Platz geschaffen. Er bildet das Herzstück der Anlage und erzeugt für die Heimbewohner eine wohltuende räumliche Distanz von der Arbeits- zur Wohnwelt und umgekehrt. An diesem Platz liegen die unterschiedlich genutzten Einzelbauten mit den Gemeinschaftsräumen, den Werkateliers und den Wohnungen. Das Gemeinschaftsgebäude wird entsprechend der Bedeutung zum grössten Bauvolumen am Platz. Da alle arealinternen Wege auf diesem zentralen Platz zusammenlaufen und die umliegenden Bauten unterschiedlichste Nutzungen aufweisen, wird er auf natürliche Weise belebt. Wie in einem Weiler, hat nun jedes Gebäude ein vis-à-vis.
Die Art der leicht polygonalen Ausformulierung mit seinen abgedrehten Neubauten wahrt die Lesbarkeit der historischen Häuserzeile. Die Konturen des dichten Gehölzes im Nordosten werden in der Silhouette, beziehungsweise im Gebäudegrundriss aufgenommen und weitergeführt. Konstruiert sind beide Gebäude als konsequente Holzbauten, verkleidet mit einer gestrichenen Fichtenschalung. Die zwei unterschiedlichen, rotbraun gestrichenen Gebäude, fügen sich auf selbstverständliche Art und Weise ins kräftige Grün der hügeligen Landschaft ein.